Pressemeldung Nr. 9 vom

Keine CO2-Speicherung in Niedersachsen

"Mit Rot-Grün wird es in Niedersachsen keine unterirdische CO2-Speicherung geben. Ein entsprechender Gesetzentwurf ist in Vorbereitung.“

Darum geht‘s

Das europäische Parlament hat sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, die unterirdische CO2-Speicherung stärker zu fördern. Bei der Verstromung von Braun- und Steinkohle sollen die Kohlenstoffemissionen abgeschieden und in der Tiefe verpresst werden. Um diese risikoreiche und ineffiziente Technik in Europa durchzusetzen,  soll sie finanziell gefördert werden.

Das sagen die Grünen

Maaret Westphely, wirtschaftspolitische Sprecherin

„Mit Rot-Grün wird es in Niedersachsen keine unterirdische CO2-Speicherung geben. Ein entsprechender Gesetzentwurf ist in Vorbereitung.“

Volker Bajus, energiepolitischer Sprecher

„CCS leistet keinen Beitrag zum Klimaschutz. Energiewende bedeutet: Mehr Erneuerbare und raus aus der Kohlekraft. Ziel der CO2-Speicherung ist es, den Ausstieg aus der Kohle zu verzögern. Aber diese Technik ist gefährlich und ineffizient.“

Hintergrund

Die CCS-Technologie ist umstritten. Die Investitionen sind hoch und die CO2-Abscheidung reduziert den Wirkungsgrad von Kraftwerken, was die Stromproduktion aus fossilen Energieträgern noch ineffizienter macht. Das macht CCS teuer und ineffizient. Leckagen und Beeinträchtigungen des Grundwassers sind ein Risiko für Mensch und Umwelt.

Das CCS-Gesetz sieht eine Ausstiegsklausel für die Bundesländer vor. Jedes Land kann somit entscheiden, ob die CO2-Speicherung dort zugelassen wird.

In der Europäischen Union werden derzeit die Klimaschutzziele für 2030 verhandelt.  Dabei geht es um die Reduzierung von Treibhausgasemissionen, den Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Steigerung der Energieeffizienz.

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