Pressemeldung Nr. 101 vom

Verwirrung um Quecksilberfunde:Bajus: Informationspolitik beim LBEG muss besser werden

„Die Informationspolitik des LBEG muss besser werden. Es steht die Möglichkeit im Raum, dass 2010 mit einem möglichen Verschweigen von Giftfunden eine Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung in Kauf genommen wurde. Dieser Verdacht muss dringend geklärt werden.“

Darum geht’s

Laut Medienberichten hat das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) offenbar Quecksilberfunde aus dem Jahr 2010 in der Nähe von Erdgasförderstätten im Landkreis Rotenburg verschwiegen.

Das sagen die Grünen

Volker Bajus, umweltpolitischer Sprecher

„Die Informationspolitik des LBEG muss besser werden. Es steht die Möglichkeit im Raum, dass 2010 mit einem Verschweigen von Giftfunden eine Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung in Kauf genommen wurde. Dieser Verdacht muss dringend geklärt werden.“

„Die Bürgerinnen und Bürger müssen der Arbeit der Landesbehörde vertrauen können. Daher ist es richtig, dass Wirtschaftsminister Lies den bisherigen Leiter des LBEG abgelöst hat. Der neue Chef muss nun schnellstens das Vertrauen in die Behörde wiederherstellen. Eine offensive Informationspolitik und Transparenz gehören zwingend dazu.“

„Die nachgewiesenen Schadstoffbelastungen zeigen, dass eine Verbesserung der Umweltstandards bei der Erdgasförderung dringend notwendig ist. Deswegen unterstützen wir nachdrücklich das Vorhaben von Umweltminister Wenzel und Wirtschaftsminister Lies, Umweltverträglichkeitsprüfungen für die Erdgasförderung verbindlich zu machen und die Sicherheitsauflagen zu erhöhen.“

Zum Hintergrund

Bereits Ende Mai sind aufgrund von Untersuchungen des NABU erhöhte Quecksilberwerte in der Umgebung von Erdgas-Förderstätten bekannt geworden.

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