Pressemeldung Nr. 30 vom

UBA-Studie bestätigt Sorgen der Grünen ums Trinkwasser:Bajus: Klare Absage an Schiefergasförderung

„Das Schiefergas in Niedersachsen muss im Boden bleiben. Hier geht es um den Schutz unseres Trinkwassers und der Umwelt. Die vom UBA bestätigten Risiken der Schiefergasförderung für Mensch und Natur wollen wir im dicht besiedelten Niedersachsen nicht in Kauf nehmen.“

Darum geht’s

UBA-Präsidentin Maria Krautzberger fordert ein bundesweites Verbot der Schiefergasförderung. Das Umweltbundesamt (UBA) hat heute ein Gutachten zu den Umweltauswirkungen von Fracking zur Schiefergasförderung vorgelegt. Darin werden die Risiken dieser Technologie für Mensch und Umwelt dargestellt und Handlungsempfehlungen an die Politik formuliert.

Das sagen die Grünen

Volker Bajus, energiepolitischer Sprecher

„Das Schiefergas in Niedersachsen muss im Boden bleiben. Hier geht es um den Schutz unseres Trinkwassers und der Umwelt. Die vom UBA bestätigten Risiken der Schiefergasförderung für Mensch und Natur wollen wir im dicht besiedelten Niedersachsen nicht in Kauf nehmen.“

„Wir erteilen auch Pilotprojekten zur Schiefergasförderung eine klare Absage. In einer zukunftsfähigen Energieversorgung ist kein Platz für Schiefergas. Wir wollen konsequenten und erfolgreichen Klimaschutz und dafür brauchen wir 100% Erneuerbare Energien.“

„Die Förderung von Erdgas ist darüber hinaus grundsätzlich mit Risiken behaftet, die bislang zu wenig beachtet wurden. Deswegen unterstützen wir nachdrücklich das Vorhaben von Umweltminister Wenzel und Wirtschaftsminister Lies, Umweltverträglichkeitsprüfungen für die Erdgasförderung verbindlich zu machen und die Sicherheitsauflagen zu erhöhen.“

Hintergrund

Zurzeit stammen 95 Prozent der deutschen Erdgasförderung aus niedersächsischen Vorkommen. Die niedersächsische Landesregierung setzt sich auf Landes- und Bundesebene für bessere Öffentlichkeitsbeteiligung und schärfere Umweltstandards in der Erdgasförderung ein. Den Einstieg in die Schiefergasförderung lehnt die rot-grüne Mehrheit in Niedersachsen jedoch ab, da diese mit unkalkulierbaren Risiken verbunden ist.

Bereits ohne Fracking und Schiefergas ist die Förderung von fossilen Rohstoffen grundsätzlich mit Umweltrisiken behaftet: Unter anderem Landschaftszerstörung, Einsatz umweltgefährdender Stoffe, Emissionen, verunreinigtes Lagerstättenwasser, Erdbebenrisiken, Gefahr von Leckagen. Erst die Debatte um die Fracking-Technologie hat den Blick dafür geschärft.

Die neue UBA-Studie

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