Pressemeldung Nr. 181 vom

EEG-Umlage:Bajus: Energiewende muss auch in den kommenden Jahren bezahlbar bleiben

„Die EEG-Umlage geht leicht zurück, das ist ein wichtiges Zeichen. Denn es ist eben kein Automatismus, dass die Bürgerinnen und Bürger für die Energiewende jedes Jahr tiefer in die Tasche greifen müssen. Damit die EEG-Umlage auch in den kommenden Jahren stabil bleibt, müssen in Berlin die richtigen Weichen gestellt werden“, so Volker Bajus.

Darum geht’s

Die EEG-Umlage sinkt im nächsten Jahr voraussichtlich von 6,24 auf 6,17 Cent/Kilowattstunde.

 Das sagen die Grünen

Volker Bajus, energiepolitischer Sprecher

„Die EEG-Umlage geht leicht zurück, das ist ein wichtiges Zeichen. Denn es ist eben kein Automatismus, dass die Bürgerinnen und Bürger für die Energiewende jedes Jahr tiefer in die Tasche greifen müssen. Damit die EEG-Umlage auch in den kommenden Jahren stabil bleibt, müssen in Berlin die richtigen Weichen gestellt werden.“

„Für Haushalte und den Mittelstand könnte die EEG-Umlage noch deutlicher sinken. Dafür müssen die gewollt niedrig gehaltenen Preise für klimaschädlichen Kohlestrom angepasst und die Industrieprivilegien auf ein vernünftiges Maß reduziert werden.“

„Für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren muss insbesondere die kostengünstige Windenergie an Land gefördert werden. Würden die massiven Umweltkosten der fossilen Energien transparent eingerechnet, wäre Wind onshore ohnehin längst die günstigste Technologie.“

 Hintergrund

Das EEG-Konto ist gut gefüllt, es weist aktuell einen Überschuss von rund 1,4 Milliarden Euro aus. Deshalb kann die EEG-Umlage im kommenden Jahr reduziert werden.

Diese Reduzierung bleibt jedoch ein Einmaleffekt, wenn die eigentlichen Kostentreiber der EEG-Umlage nicht korrigiert werden. Auch bei der letzten EEG-Reform wurde die Ausnahmeregelung nicht auf diejenigen Unternehmen beschränkt, die tatsächlich durch höhere Energiekosten Nachteile im internationalen Wettbewerb erleiden würden. Gleichzeitig wird die EEG-Umlage durch die niedrigen Börsenstrompreise verteuert. Denn Kohlestrom kann derzeit besonders günstig angeboten werden, da kaum Kosten für CO2-Zertifikate anfallen.

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