Statement:Grüne: Viele Fragen, kaum Lösungen für Start der Schulen und Kinderbetreuung in Niedersachsen

„Auch bei der Beschulung der Kinder bleiben viele Fragen offen. Insbesondere gilt es den Blick für die Kinder zu schärfen, bei denen die Eltern die Beschulung zuhause nicht begleiten können.“

In der Dringlichen Anfrage der FDP-Fraktion in der heutigen Landtagssitzung (23. April) zu „Schule in Zeiten von Corona“ standen die aktuellen Probleme in den Schulen und bei der Betreuung kleiner Kinder im Mittelpunkt.

Volker Bajus, Sprecher für frühkindliche Bildung:

„Es bleiben viele Fragen offen. Gerade weil eine komplette Öffnung der Kindertagesstätten vor den Sommerferien nicht zu erwarten ist, muss es Angebote und Maßnahmen zur Entlastung der Eltern geben. Die Schaffung von sogenannten Betreuungsgemeinschaften von festen Familien, die Ausweitung von einer Kleingruppen-Notbetreuung in nicht genutzten Zoos, Tierparks und Museen und auch die Öffnung der Spielplätze für eine begrenzte Anzahl von Personen können hier für Entlastung sorgen. Auch muss es für Familien, die ihre Kinder jeden Tag betreuen ein Corona-Elterngeld geben – denn dauerhaft wird Homeoffice und Kinderbetreuung nicht funktionieren. Hier muss der Staat Antworten geben.“

Julia Willie Hamburg, Fraktionsvorsitzende und schulpolitische Sprecherin:

„Auch bei der Beschulung der Kinder bleiben viele Fragen offen. Insbesondere gilt es den Blick für die Kinder zu schärfen, bei denen die Eltern die Beschulung zuhause nicht begleiten können. Diese eng zu begleiten muss sichergestellt werden – jedes Kind muss in Kontakt mit der eigenen Lehrkraft stehen. Die Kosten des Unterrichts zuhause können schnell explodieren. Ein Digitalisierungsgeld von 150 Euro ist gerade für finanzschwachen Familien nicht ausreichend. Eine Erhöhung der Sozialleistungen und gezielte Zuschüsse für Schulbedarfe müssen hier die Antwort sein.“

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