Pressemitteilung:Sorge um Impffortschritt und mangelnde Koordination bei Schnelltests

Grüne: Unterstützung vom Land muss deutlich besser werden

Grüne: Unterstützung vom Land muss deutlich besser werden

 

Impfen
Angesichts der Meldungen, dass in der Region Osnabrück inzwischen die Alten- und Pflegeheime weitestgehend geimpft sind und nun Kapazitäten für die nächste Gruppe frei werden, sorgt sich der grüne Landtagsabgeordnete Volker Bajus um dem Impffortschritt. „Bisher war der Flaschenhals der Impfstoff. Aber jetzt haben wir freie Kapazitäten und vom Impfstoff AstraZeneca sogar schon Vorräte. Doch leider gibt es noch keine Lösung vom Land, wie die Terminvergabe an die Gruppe der unter 65-jährigen der zweiten Priorität organisiert wird. Soll das jetzt wirklich jede Kommune für sich machen? Hier ist das Land gefordert, endlich für Lösungen zu sorgen“.

Da von dort nichts käme, unterstützen die Grünen das Vorgehen der Region, eigene Lösungen zu finden. „Das können wir doch niemandem öffentlich erklären, dass wir nicht umgehend verimpfen, was da ist“, erklärt Bajus. Der Landtagsabgeordnete, der auf Einladung der Stadtverwaltung am Wochenende das Impfzentrum besucht hatte, zeigte sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit. „Das ist alles super organisiert, die Mitarbeitenden und Helfer*innen sind total motiviert.

Vom Impfstoff AstraZeneca liegen einige 100 Dosen inzwischen ungenutzt herum. Was fehlt sind Impfberechtigte“, so Bajus. Stadt und Landkreis müssten diese jetzt nicht nur selbst mühsam suchen, sondern auch eine eigene Software-Lösung für die Terminvergabe und Datenverwaltung entwickeln. „Ich bin echt enttäuscht, dass es hier noch kein Angebot vom Land gibt, obwohl doch seit langer Zeit klar ist, dass die Impfkampagne mit den nächsten Gruppen weitergeht“, kritisiert Bajus.

Testen
Die Grünen in Osnabrück unterstützen ausdrücklich auch das seit zwei Wochen bestehende kostenlose Schnelltestangebot in Stadt und Landkreis. „Als Vorsitzender der Grünen Ratsfraktion habe ich auch gerne der Anschaffung der neuen Selbsttest zugestimmt, mit dem Schulen und Kitas pandemiesicherer gemacht werden können. Das hatten meine Schulpolitiker auch erst vor kurzem gefordert. Dieses Geld ist gut angelegt in die Gesundheit der Beteiligten und das Recht auf Bildung der Kinder“, so Bajus.

Als Landtagsmitglied frage er sich jedoch, ob es sinnvoll sei, dass nun jede Kommune eine eigene Strategie verfolgt. „Das führt womöglich zu einem Windhundrennen der Städte und Landkreise um die ersten Selbsttests auf dem Markt und einem kostenintensiven Überbietungswettbewerb“, gibt Bajus zu Bedenken. Hier sei das Land gefragt, endlich die koordinierende Rolle, vollumfänglich wahr zu nehmen. Seit Wochen Testen warte man auf die angekündigte Test-Strategie. Aber nicht einmal für Schulen und Kitas, für das Kultusministerium in Hannover ausdrücklich zuständig ist, gibt es ein Konzept. Andere sind da weiter.

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