Steigende Infektionszahlen und anhaltende Kritik am Kita-Gesetz:Volker Bajus: Landesregierung hat die Kleinsten nicht im Blick

„Angesichts steigender Infektionszahlen besonders mit der britischen Variante des Coronavirus muss die Landesregierung die Alltagsrealität der Kleinsten sehr viel mehr in den Blick nehmen.“

Zu den steigenden Infektionszahlen bei Kindern und der insgesamt angespannten Lage in den Kindertagesstätten sagt Volker Bajus, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der Grünen im Landtag:

„Angesichts steigender Infektionszahlen besonders mit der britischen Variante des Coronavirus muss die Landesregierung die Alltagsrealität der Kleinsten sehr viel mehr in den Blick nehmen. Während das Infektionsgeschehen in den Kitas zunimmt und die Zahl der Krankenhauseinweisungen bei Kindern kontinuierlich steigt, verweigert der zuständige Minister Tonne weiter die Testung der Kinder. Angesichts des auch noch langfristig fehlenden Impfstoffs für Kinder sind aber regelmäßige Tests für einen pandemiesicheren Kita-Betrieb unabdingbar. Das darf die Landesregierung nicht länger ignorieren.

Insgesamt ist die Situation in den Kindertagesstätten höchst angespannt. Das zeigt auch die anhaltende Kritik am Gesetzentwurf der Landesregierung zum Kita-Gesetz. Weder Gruppengröße noch die hohe Arbeitsbelastung der Erzieherinnen und Erzieher sind kindgerecht. Um den wachsenden Herausforderungen der frühkindlichen Bildung gerecht zu werden, aber auch um dem Fachkräftemangel zu begegnen, muss das pädagogische Personal dringend entlastet werden. Die verbindliche Einführung der Dritten Kraft, mehr Vorbereitungszeiten und eine Ausbildungsoffensive sind überfällig. Doch nichts davon findet sich im Gesetz.“

Hintergrund

Vor zwei Wochen hat die Landesregierung ihren Gesetzentwurf in den Landtag eingebracht. Die Verbände, Gewerkschaft und Initiativen haben sich dazu ausnahmslos sehr kritisch geäußert und erhebliche Nachbesserungen verlangt.  Die grüne Landtagsfraktion hat dazu einen Fünf-Punkte-Plan vorgelegt.

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