Impfkampagne gezielter nach sozialen Kriterien ausrichten:Volker Bajus: Corona-Infos müssen verständlicher werden

„Es ist gut, dass die Landesregierung jetzt endlich die Quartiere in den Blick nimmt, in denen Menschen beengt zusammenleben.“

Die Landesregierung hat heute (Donnerstag) im Sozialausschuss und gegenüber der Presse ihr weiteres Vorgehen im Zusammenhang mit der Impfstrategie vorgestellt. Dazu sagt der sozialpolitische Sprecher Volker Bajus:

„Es ist gut, dass die Landesregierung jetzt endlich die Quartiere in den Blick nimmt, in denen Menschen beengt zusammenleben. Hier sind sie besonders gefährdet und das Infektionsgeschehen hoch. Dieser Schritt war überfällig.

Erfolgreich kann das Vorgehen aber nur sein, wenn die dort lebenden Menschen auch niedrigschwellig und zielgruppengerecht angesprochen und informiert werden. Mehrsprachigkeit und einfache Sprache statt Behördendeutsch, da kann und muss mehr passieren. Zudem müssen endlich auch die speziellen Kommunikationskanäle der jeweiligen Gemeinschaften und Altersgruppen genutzt werden. Das ist in der Vergangenheit sträflich vernachlässigt worden.

Die Landesregierung ist jetzt gefordert, die Kommunen bei der Beseitigung sprachlicher, kultureller und sozialer Barrieren in diesen Quartieren zu unterstützen.

Zudem müssen endlich die vorhandenen soziodemographischen Daten, zum Beispiel zum beruflichen Hintergrund von Infizierten genutzt werden, um zielgerichteter vorzugehen.“

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