Pressemeldung Nr. 132 vom

Bajus: Werra und Weser sollen sauberer werden - K+S muss seine Verantwortung wahrnehmen!

Heute haben sich die Grünen aus Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen in Witzenhausen (Hessen) getroffen, um sich über den Umgang mit der Kaliförderung im hessisch-thüringischen Grenzgebiet auszutauschen. Dabei haben sie sich gegen die Planungen des Kaliproduzenten K+S AG, seine Abwässer künftig in die Oberweser einzuleiten, ausgesprochen.

Darum geht’s

Heute haben sich die Grünen aus Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen in Witzenhausen (Hessen) getroffen, um sich über den Umgang mit der Kaliförderung im hessisch-thüringischen Grenzgebiet auszutauschen. Dabei haben sie sich gegen die Planungen des Kaliproduzenten K+S AG, seine Abwässer künftig in die Oberweser einzuleiten, ausgesprochen.

Das sagen die Grünen

Volker Bajus, umweltpolitischer Sprecher

„Wenn es – wie es sich leider abzeichnet - keine technische Lösung zur Aufbereitung der Abwässer vor Ort gibt, halten wir eine Pipeline direkt bis zur Nordsee für die beste Lösung. Einfach nur die Werra zu umgehen und das Salz dann in die Weser kippen, wie es K+S vorschwebt, ist jedenfalls keine.“

„K+S ist ein erfolgreiches Unternehmen. Da muss man auch erwarten, dass zur langfristigen Sicherung der Arbeitsplätze entsprechend in den Umweltschutz investiert wird.“

Zum Hintergrund

Bisher werden jährlich 10 bis 15 Millionen Kubikmeter Abwässer je etwa zur Hälfte  in den Untergrund verpresst und in die Werra eingeleitet. Die Verpressung soll Ende 2015 auslaufen, die Salzeinleitung in die Werra ist noch bis 2020 genehmigt. Die Salzeinleitung verstößt nach Meinung der EU-Kommission gegen die Wasserrahmenrichtlinie. Brüssel hat daher bereits 2012 ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eingeleitet.

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