Landesförderung für zwei Nachbarschaftsprojekte in Osnabrück:Kura/Bajus: Für eine starke Gemeinschaft in herausfordernden Zeiten

Die Landesregierung fördert erneut modellhafte Projekte, die sich der Entwicklung von Quartieren in Städten und Gemeinden mit besonderem Unterstützungsbedarf widmen. Insgesamt stehen drei Millionen Euro zur Verfügung.

Osnabrück. Die Landesregierung fördert erneut modellhafte Projekte, die sich der Entwicklung von Quartieren in Städten und Gemeinden mit besonderem Unterstützungsbedarf widmen. Insgesamt stehen drei Millionen Euro zur Verfügung. „Durch den demographischen Wandel und wachsende soziale Ungleichheit sind unsere Städte und Gemeinden mit immer größeren Herausforderungen konfrontiert“, sagt die grüne Landtagsabgeordnete Anne Kura aus Osnabrück. Umso wichtiger sei es deswegen, das Miteinander, den sozialen Zusammenhalt und die Situation in den Wohnvierteln durch aktives Quartiersmanagement zu verbessern. Landesweit 14 Projekte wurden von einer Jury ausgewählt und erhalten im Rahmen des Wettbewerbs „Gute Nachbarschaft 2023“ über einen Zeitraum von drei Jahren Fördergeld vom Land, darunter auch zwei Projekte aus Stadt und Landkreis. In Osnabrück wird ein Projekt im Johannis-Quartier als interkultureller Wohlfühlort gefördert, die Samtgemeinde Bersenbrück darf sich über eine Förderung zur Verstetigung ihrer Gemeinwesenarbeit freuen. 

„Das Johannis-Quartier im Stadtzentrum ist häufig Gesprächsthema, viele Anwohner*innen machen sich Gedanken um die Entwicklung. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir solche Projekte im Blick haben und dort investieren. Der Stadtrat hat mit dem Beschluss, dort ein Quartiersmanagement zu etablieren, einen wichtigen Beitrag geleistet“, so Kura.

„Durch solche Nachbarschaftsprojekte werden die Menschen vor Ort eingebunden und aktiv an der Entwicklung ihres Quartiers beteiligt“, erklärt der grüne Landtagsabgeordnete Volker Bajus. Die Meinung der Bürger*innen zähle, werde gehört und aufgegriffen. Gemeinsam mit den Menschen würden passgenaue Lösungen für Städte und Gemeinden gefunden und umgesetzt. Gerade in schwierigen Zeiten wie aktuell müsse es darum gehen, Gemeinschaften zu stärken. Gutes Quartiersmanagement und die Förderung von Gemeinwesenarbeit, so Bajus, nützten der gesamten Gesellschaft.

Das Land Niedersachsen fördert seit 2017 Projekte, die auf die jeweiligen Bedarfe im Quartier ausgerichtet sind, die die Nachbarschaft stärken und Integration fördern. Nach Ansicht der beiden Abgeordneten haben Probleme in einer Reihe bestehender Quartiere deutlich gemacht, dass der sozialen Integration und Gemeinwesenarbeit eine immer größere Bedeutung zukommen. „Unser Ziel muss es sein, das nachbarschaftliche Zusammenleben zu stärken und Räume der Begegnung zu schaffen“, sind sich Kura und Bajus einig.

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