Reform des Brandschutzgesetzes:Kura/Bajus: Rot-Grün entlastet Feuerwehren und stärkt Jugendarbeit

Die Menschen in den freiwilligen Feuerwehren in Niedersachsen werden sich künftig sehr viel stärker auf ihre wichtigen Aufgaben und die Jugendarbeit konzentrieren können. Vor allem dieses Ziel verfolgt die Reform des Brandschutzgesetzes, die SPD und Grüne im Landtag beschlossen haben.

Osnabrück: Die Menschen in den freiwilligen Feuerwehren in Niedersachsen werden sich künftig sehr viel stärker auf ihre wichtigen Aufgaben und die Jugendarbeit konzentrieren können. Vor allem dieses Ziel verfolgt die Reform des Brandschutzgesetzes, die SPD und Grüne im Landtag beschlossen haben. So soll es ehrenamtlich Tätigen möglich sein, sich für Freizeitaktionen der Jugendfeuerwehren von der Arbeit freistellen zu lassen. „Dass für die Betreuung von Feuerwehrfreizeiten keine Urlaubstage mehr geopfert werden müssen, ist ein großartiges Signal. Es zeigt, welche Bedeutung wir der Jugendarbeit bei den Feuerwehren beimessen“, freut sich die grüne Landtagsabgeordnete Anne Kura aus Osnabrück. Kinder- und Jugendfeuerwehren sind absolut wichtig für die qualifizierte Nachwuchsgewinnung. „In unseren Jugendfeuerwehren in der Stadt und im Landkreis Osnabrück lernen junge Menschen Verantwortung, Teamgeist, Hilfsbereitschaft und Kameradschaft – Werte, die in unserer Gesellschaft unverzichtbar sind.“

Die beschlossenen Gesetzesänderungen entlasten die Feuerwehren auch im Finanzbereich. Wenn etwa durch Getränke- und Essensverkäufe bei Festen, durch andere Aktionen und Spenden Geld in die sogenannten Kameradschaftskassen wandert, kann die Verwaltung des Geldes in Zukunft den Gemeinden und Städten übertragen werden. „Es ist ein Angebot an die Feuerwehren und keine Verpflichtung. Wir stellen dazu Rechtssicherheit her, denn das war ein wichtiges Anliegen des niedersächsischen Landesfeuerwehrverbandes“, erläutert Kuras Landtagskollege Volker Bajus.

Außerdem wird es künftig einen Brandschutzbeirat geben, der das Innenministerium in Brandschutzfragen unterstützt. „Besonders wichtig ist uns dabei, dass sich alle beteiligten Gruppen mit ihrem Anliegen wiederfinden, zum Beispiel auch die gewerkschaftliche Vertretung der Berufsfeuerwehren. Sie vertreten die Interessen jener, die tagtäglich im Schichtdienst bereit sind, für uns die Notfallversorgung sicherzustellen“, so die beiden Landtagsabgeordneten.

Die 91 Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Osnabrück zählen knapp 4000 aktive Mitglieder. In der Freiwilligen Feuerwehr im Osnabrücker Stadtgebiet sind neben der Berufsfeuerwehr mit mehr als 140 Mitarbeitenden, mehr als 320 Feuerwehrfrauen- und männer in sieben Ortsfeuerwehren ehrenamtlich tätig.

 

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