Pressemeldung Nr. 21 vom

Fall Riffgat zeigt: Deutschland braucht Bundesnetzgesellschaft

„Die Probleme bei Riffgat zeigen, wie wichtig ein gutes Management der Energiewende ist. Hier hat die alte Regierung geschlafen. Eine Bundesnetzgesellschaft könnte als ordnende Hand für eine bessere Koordination von Netz- und Windkraftausbau sorgen.“

Darum geht’s

Sechs Monate nach seiner Fertigstellung wird am morgigen Mittwoch (12. Februar 2014) der Windpark Riffgat vor Borkum ans bundesweite Stromnetz angeschlossen.

Das sagen die Grünen

Volker Bajus, energiepolitischer Sprecher

„Die Probleme bei Riffgat zeigen, wie wichtig ein gutes Management der Energiewende ist. Hier hat die alte Regierung geschlafen. Eine Bundesnetzgesellschaft könnte als ordnende Hand für eine bessere Koordination von Netz- und Windkraftausbau sorgen.“

„Durch den verzögerten Start hat es eine peinliche Wartezeit gegeben, in der die Windkraftanlagen mit Diesel betrieben werden mussten. Nun können die Anlagen endlich das machen, wofür sie da sind: Ökostrom liefern!“

Hintergrund

Anfang August 2013 wurde der Windpark, 15 Kilometer vor Borkum gelegen, fertiggestellt. Das Projekt der norddeutschen EWE kann über 100 Megawatt Strom liefern und über 100.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen. Aufgrund von Munitionsfunden konnte aber die Leitung, die den Windpark an das bundesweite Stromnetz anschließt, nicht fristgerecht fertiggestellt werden. Um den Windpark vor Rost und Korrosion zu bewahren, mussten die Rotoren mit Dieselmotoren am Laufen gehalten werden.

Die Bundesländer Bremen und Niedersachsen hatten im Juli 2013 im Bundesrat eine Initiative zur Gründung einer Bundesnetzgesellschaft gestartet. Diese soll den Netzausbau für die Windkraft im Norden vorantreiben und für eine bessere Koordination von Netzausbau und dem Ausbau von Ökostromanlagen sorgen.

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