Pressemeldung Nr. 54 vom

Unterstützung für Erdkabelinitiative des Landes:Bajus: Erdkabel sind möglich – wenn der Bund endlich den Fuß von der Bremse nimmt

„ Zur Steigerung der Akzeptanz und Umweltverträglichkeit hat die rot-grüne Landesregierung dem Bund mehrfach vorgeschlagen mehr Erdverkabelung zuzulassen. Das ist keine Frage der Technik, sondern vielmehr die Frage, wann die Große Koalition in Berlin endlich den Fuß von der Bremse nimmt“, so Volker Bajus.

Darum geht’s

Die CDU hat im Umweltausschuss eine Anhörung zum Forschungsbedarf vorgeschlagen. Rot-Grün sieht indes keinen Bedarf einer solchen Anhörung, da die Technik bereits ausgereift und praxistauglich ist.

Das sagen die Grünen

Volker Bajus, energiepolitischer Sprecher

„ Zur Steigerung der Akzeptanz und Umweltverträglichkeit hat die rot-grüne Landesregierung dem Bund mehrfach vorgeschlagen mehr Erdverkabelung zuzulassen. Das ist keine Frage der Technik, sondern vielmehr die Frage, wann die Große Koalition in Berlin endlich den Fuß von der Bremse nimmt. Der Bund muss jetzt endlich die notwendigen gesetzlichen Grundlagen schaffen. Der Vorstoß der Landesregierung, grundsätzlich mehr Erdkabel beim Netzausbau und  insbesondere bei Südlink zu erlauben, wird von uns voll unterstützt.“

Zum Hintergrund

Der Netzausbau ist Voraussetzung für die Versorgungssicherheit und damit ein wichtiger Baustein der Energiewende. Die gesetzlichen Grundlagen für den Netzausbau verantwortet der Bund. Erdkabel sind demnach nur in Ausnahmefällen beim Südlink und bei wenigen Pilotprojekten möglich. Die Kosten von Erdkabeln wurden bislang auf vier- bis achtmal so hoch wie Freileitungen geschätzt. Experten glauben aber, dass die Technik erheblich günstiger machbar ist. Das hatte kürzlich auch die Konferenz „Technische und wirtschaftlichen Fragen zum Einsatz von Erdkabeln bei HGÜ-Infrastrukturvorhaben“ in Kassel bestätigt (24. Februar 2015).

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